Menschliche Kreativität, Erfindergeist und Spaß entstehen selbst im digitalen Zeitalter weiterhin aus dem Zusammenspiel zwischen Denken, Handeln und Kombinieren. Traditionelles Spielzeug bildet eine wichtige Komponente in der Entwicklung eines jeden Kindes. Ritterburgen, Memory und Bauklötze regen die Heranwachsenden an, schöpferisch tätig zu sein. Das macht den Menschen aus und fordert ihn im Leben.
Kinderspielzeug – Anerkennung von Kreativität, anerkennen von Kompetenzen
Es ist ein riesiger Spaß! Mit Setzkästen und Bauklötzen aus Holz können sich Kinder viele Stunden beschäftigen. Erst wird der Bauklotz-Turm aufgebaut, um dann mit viel Getöse zum Umfallen gebracht zu werden. Im Anschluss entsteht der neue Turm mit grandiosen Ideen. Vielleicht gibt es reale Vorbilder, z.B. alte Kirchen, Häuser oder Lieblingsbauten. Selbst Fahrzeuge können aus Holzbausteinen entstehen. Mit Spielzeug aus Holz, eben den altbewährten Bausteinen, können die Kinder mit einer Menge Fantasie und einer Portion Konzentration ihre ganz eigene Welt kreieren. Das fordert sie heraus und bringt Kompetenzen zur Aufgabenlösung. Wenn dann die eigene Ritterburg steht, macht das Spiel als Burgherr oder Burgfräulein doppelte Freude. Gerade kleinere Kinder werden dadurch weitaus mehr gefordert, als später in der Schule oder etwa in der digitalen Welt. Bauen Geschwister oder Freunde mit, schult der Umgang mit diesem Spielzeug die sozialen Fähigkeiten. Gemeinsam wird auf ein Ziel hin gearbeitet, Meinungsverschiedenheiten werden bewältigt, die geteilte Freude über den fertigen Bau regt zu weiteren Aktivitäten an. Verbesserungsvorschläge kommen zur Diskussion und in die Umsetzung. Natürlich können sich Eltern und Erwachsene gleichermaßen ins Spiel einbringen und so schöne Momente mit den ihren Kleinen erleben.
Kinderspielzeug aus Holz – Zentrales Element in Fröbels Pädagogik
Der “Vater des Kindergartens”, der große deutsche Pädagoge Friedrich Fröbel, machte Spielzeug aus Holz zu einem zentralen Element seiner Lehren. Mit Ritterburgen, Memory und Bauklötzen liegt man da also voll im Trend und im Feld bewährter erzieherischer Lehren. Fröbel vertritt die Auffassung, dass sich das Kind im Spiel ausdrückt, sich anderen erkennbar macht und damit sinnvoll zu sich selbst findet. Mit dem entsprechenden Spielzeug ergreift es sich die Welt und eignet sie sich leichter an. Spiel bedeutet also Lernen. Wie später Maria Montessori entwickelte der Thüringer Friedrich Fröbel ebenfalls Spielmaterial, ein systematisch aufeinander aufbauendes Baukastensystem von Materialien und Beschäftigungsanregungen. Diese sind bis heute als fröbelsche Spielgaben bekannt. In der Regel sind das Bauklötze in den Grundformen Walze, Kugel und Würfel. Das kleine Kind nutzt die Baukörper zunächst in größerer Form zum Spielen, später in kleineren Ausführungen. So lernt es nach und nach die Welt mit ihren Gesetzmäßigkeiten kennen. Die Grundformen machen die Zusammenstellung unzähliger Bauwerke möglich.
Kinderspielzeug aus Holz – Nachhaltig und universell einsetzbar
Spielzeug wie Ritterburgen, Memory und Bauklötze können aus Holz und aus Plastik bestehen. Holz stellt ein nachhaltiges Material dar, das dazu noch aus der Region kommen kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich dieses Spielzeug kam abnutzt. Selbst Plastikspielzeug besitzt den Vorteil, lange zu halten. Die Kinder können sich erproben, die Gegenstände haben mitunter über Generationen Bestand. In der wärmeren Jahreszeit kann Holzspielzeug problemlos im Außenbereich eingesetzt werden. Eine Beschäftigung im Garten oder auf der Terrasse bringt den Nachwuchs zusätzlich mit frischer Luft in Berührung. Wenn alles einmal nass wird, entstehen kaum Schäden.
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